Altersvorsorge für Geschäftsführer – die 3 besten Strategien, um Steuern zu sparen und Vermögen aufzubauen

Lesezeit: 6 Minuten
Das Wichtigste in Kürze
- Als Gesellschafter-Geschäftsführer (GGF) bist Du für Deine Altersvorsorge selbst verantwortlich – und hast riesige steuerliche Spielräume.
- Die Kombination aus Direktversicherung, Unterstützungskasse und privaten ETF-Investments bietet Dir Flexibilität, Renditechancen und Sicherheit – ohne Bilanzballast.
- Klassische Pensionszusagen sind oft teuer, starr und ein echter Dealbreaker beim Firmenverkauf. Es geht smarter.
- Mit unserer modernen Dreifach-Strategie bleibst Du liquide, flexibel und hast trotzdem einen steuerlich optimierten Fahrplan für den Ruhestand.
Warum Geschäftsführer bei der Altersvorsorge clever handeln müssen
Als Gesellschafter-Geschäftsführer steuerst du nicht nur ein Unternehmen, sonder auch Deine eigene Zukunft. Die gesetzliche Rentenversicherung? Für Dich als beherrschender GGF keine Pflicht – aber auch keine Option, die Dich im Alter wirklich absichert.
Was viele übersehen: Genau das ist Dein Vorteil. Du kannst mit ganz anderen Hebeln arbeiten – steuerlich, bilanziell und strategisch. Das Einzige, was Du dafür brauchst, ist ein smarter Plan.
Denn eines ist klar: Wer sich als Geschäftsführer nicht rechtzeitig kümmert, verliert nicht nur Rendite – sondern im Zweifel auch Kontrolle über das, was im Ruhestand ankommt. Und Du willst doch auch in Zukunft entscheiden können, oder?
Die 3 effektivsten Hebel für deine Altersvorsorge als Gesellschafter-Geschäftsführer
Warum kompliziert und teuer, wenn’s auch smart und flexibel geht? Die drei wirkungsvollsten Hebel für Deine Altersvorsorge zeigen, wie moderne Unternehmer heute planen.
1. Direktversicherung
Dein steuerlich geförderter Einstieg in die Altersvorsorge – einfach, effizient, gesetzlich begünstigt bis 6.432 € pro Jahr. Ideal als Grundversorgung.
2. Unterstützungskasse
Für größere Versorgungssummen und Tantiemen – ohne Rückstellungen in der Bilanz und mit voller steuerlicher Absetzbarkeit. Das Mittel der Wahl für clevere Unternehmer.
3. Private ETF-Investments
Für maximale Flexibilität, hohe Renditechancen und vollen Zugriff. Deine Exit-Strategie unabhängig von der GmbH – Dein privates Vermögen für echte Freiheit.
Fazit: Deine Altersvorsorge ist kein Produkt – sie ist eine Strategie, mit der Du heute schon Dein Morgen sicherst. Nutze die Möglichkeiten Deiner GmbH, baue privat intelligentes Vermögen auf und sag der Steuerlast den Kampf an. Wer früh beginnt, hat später die Wahl: Freiheit statt Lücke.
Direktversicherung – der Klassiker mit Steuervorteil
Die Direktversicherung ist der perfekte Einstieg in die betriebliche Altersvorsorge. Warum? Weil sie steuerlich gefördert wird, schnell eingerichtet ist und bilanzneutral ist.
Vorteile:
• Beiträge bis 6.432 € jährlich steuerfrei (§ 3 Nr. 63 EStG)
• Sozialabgabenfrei bis 3.216 €
• Sofortiger Schutz für Hinterbliebene und Invalidität möglich
• Kapitalauszahlung oder lebenslange Rente
• Ideal für Basisvorsorge und kleine Versorgungslücken
Fazit: Günstiger Einstieg mit großem Hebel – gehört in jedes Geschäftsführer-Paket.
Unterstützungskasse – steuerlich stark, bilanziell smart
Die Unterstützungskasse ist wie ein steuerlicher Airbag für Deine Altersvorsorge – besonders bei höheren Beiträgen.
So funktioniert’s:
• Deine GmbH zahlt Beiträge an die Unterstützungskasse
• Diese leitet das Geld an eine Rückdeckungsversicherung weiter
• Du erhältst später Kapital oder Rente
• Die Beiträge sind voll als Betriebsausgabe absetzbar
• Es gibt keine Rückstellungen – also kein Bilanzproblem
Unser Tipp: Nutze die U‑Kasse für Tantiemen oder Sonderzahlungen.
Private ETF-Investments – maximale Freiheit für deine Rente
Du willst Rendite und Freiheit? Dann brauchst Du neben der bAV auch ein privat aufgebautes Vermögen – am besten mit ETFs.
Warum ETFs?
• Niedrige Kosten (z. B. 0,15 % p. a.)
• Hohe Flexibilität – jederzeit verfügbar
• Keine GKV-Pflicht bei Auszahlung
• Steuerlich interessant: Teilfreistellung bei Aktien-ETFs
• Unabhängig von der GmbH
PS: Warum wir die Pensionszusage in unserer Strategie bewusst vermeiden
Warum, erfährst du hier.
Die größten Nachteile:
• Bilanzballast durch Rückstellungen
• Rückdeckungsversicherungen mit hohen Kosten
• Schwierigkeit bei Verkauf der GmbH
• Starre Regelungen
Fazit: Die Pensionszusage ist teuer, starr und beim Firmenverkauf ein echter Dealbreaker. Du willst flexibel bleiben, Deine Firma irgendwann verkaufen oder bist kostenbewusst? Dann: mach´s besser und lies weiter.
Welche Vorsorgeform funktioniert beim GmbH-Verkauf?
Modell | Verkauf der GmbH | Übertragbarkeit | Käuferattraktivität |
Direktversicherung | neutral — keine Bilanzposten | einfach übertragen oder beitragsfrei stellen | sehr hoch |
Unterstützungskasse | neutral — keine Bilanzposten | Zusage kann übernommen oder beendet werden | sehr hoch |
Private ETF-Investments | nicht betroffen, da privat | nicht betroffen, da privat | irrelevant |
Pensionszusage (klassisch) | Pensionsverpflichtung kann Kaufpreis senken | muss aktiv geregelt oder abgelöst werden | niedrig bis kritisch — je nach Höhe der Verpflichtung |
Auszahlungsphase im Ruhestand: Vergleich der Modelle
Modell | Auszahlungs-möglichkeiten | Besteuerung im Alter | GKV-Pflicht |
Direktversicherung | Kapital oder lebenslange Rente | nachgelagerte Besteuerung (voll) | Ja — volle Beitragspflichtig |
Unterstützungskasse | Kapital oder lebenslange Rente | nachgelagerte Besteuerung (voll) | Ja — volle Beitragspflichtig |
Private ETF-Investments | Flexible: Entnahme, Rente, Kapital | Teilfreistellung bei ETFs, Kapitalertragssteuer | Nein — privat angespart, keine Sozialabgaben |
Pensionszusage (klassisch) | Kapital oder lebenslange Rente | nachgelagerte Besteuerung (voll) | Ja — volle Beitragspflichtig |
Fazit: Deine Altersvorsorge verdient ein Upgrade
Als Gesellschafter-Geschäftsführer hast Du die Wahl: Entweder Du folgst den alten, starren Modellen – oder Du gestaltest Deine Altersvorsorge modern, effizient und mit voller Kontrolle.
Unser Fahrplan:
• Direktversicherung für die Grundversorgung
• Unterstützungskasse für größere Summen
• Private ETF-Investments für Rendite & Freiheit
Und ganz ehrlich: Die klassische Pensionszusage? Nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Lieber flexibel bleiben, steuerlich optimieren und Deine Altersvorsorge auf echte Unternehmerbeine stellen.
03. Juni | 08:13 Uhr | Allgemein